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Eine barsche Stimme: "Moin, moin. Morgen 9.00 Uhr am Hauptbahnhof-Reisezentrum. Viermal Kalt, Kohtenmaterial, warme Sachen und zehn Mark. Bis morgen ...!" Das war’s, in nicht einmal ganzen zehn Sekunden ist der kränkelnde Sippling unter Hochspannung. Diverse Verwünschungen, Flüche und Foltermöglichkeiten für den Sippenführer werden blitzschnell im Kopf durchgespielt.
Dreieinhalt Tage lang raus in die Kälte. Affe wird gepackt, eingekauft und schon ist der nächste Morgen da. Ein letzter Blick zum Tannenbaum und zu den Geschenken. Einmal noch in die Ofenröhre geschnuppert und den schönen Braten angucken von dem man nun mittags nichts mehr abbekommt. Was läßt man alles zurück, um dreieinhalb Tage lang Schlamm, Nässe und Kälte zu erleben, um Feuerholz zu sammeln, um mit tränenden Augen am rauchenden Feuer in einer zugigen Kohte zu sitzen, um Nachts im Schlafsack zu frieren ...